#roberttrainiert Part 6:
Ich huldige meinen Filmvorbildner
Haben Sie auch das Gefühl, die Zeit vergehe immer schneller? Das stimmt natürlich nicht. Aber ich kann kaum glauben, dass schon wieder Februar ist. Meine Bilanz des ersten Monats in diesem Jahr fällt zwiespältig aus. Eigentlich wollte ich meine Trainingsintensität ja erhöhen. Doch das ging aus beruflichen Gründen nicht. Meine Besuche im Physiozentrum Limmatfeld wurden immer unregelmässiger, teils liess ich sie sogar ganz bleiben, weil ich nach dem Stress bei der Arbeit mich nur noch nach meiner bequemen Couch zu Hause sehnte.
An diesem Punkt war ich übrigens schon einmal. Vor vielen Jahren. Damals hatte ich ein Fitnessabo. Anfangs war die Motivation sehr gross, ich hatte Spass und konnte es kaum erwarten, mich an den modernen Geräten abzuschwitzen. Doch mit der Zeit verwandelte sich mein Glücks- in ein Pflichtgefühl, das immer unerträglicher wurde. Etwa so, als hätten Sie einen Film gemietet, den Sie unbedingt sehen wollen, dann aber feststellen müssen, dass Story und Schauspieler lahm sind. Da Sie für den Film bezahlt haben, sehen Sie ihn sich weiter an, bis Sie irgendwann abschalten und frustriert die Fernbedienung in die Ecke knallen. Meine Fernbedienung war mein Fitnessabo.
Irgendwann im vergangenen Monat fiel mir diese Episode wieder ein. Und der Gedanke ans Aufhören kam mir auch. Für einen kurzen Moment. Dann begann ich, mich auf das zurückzubesinnen, was sich in den letzten Wochen verbessert hat. Zum Beispiel meine Schulterschmerzen. Diese sind zwar noch nicht ganz abgeklungen, aber immerhin kann ich jene Schulter, die mich schmerzt, wieder besser bewegen, sie ist auch kräftiger geworden. Oder meine Ausdauer. Waren meine Übungen an den Geräten anfangs die reinste Qual, so kann ich mein Programm jetzt flüssig abspulen, ohne das Gefühl zu haben, ich bekäme keine Luft mehr.
Dass ich an diesem Punkt bin, hat auch mit dem Team im Physiozentrum zu tun. Dieses unterstützt mich vor allem im mentalen Bereich. Immer, wenn du den inneren Schweinehund triumphieren lassen möchtest, reden sie auf dich ein, so als könnten sie Gedanken lesen. Und dann reisst du dich wieder zusammen. Und du merkst: Es ist eben doch mehr möglich, als du gedacht hast.
Ich weiss nicht, ob Sie den Film «Cool Runnings» kennen. Darin haben ein paar verrückte Jamaikaner die verrückte Idee, bei den Olympischen Winterspielen zu starten – als Bobmannschaft. Natürlich machen sich die fünf lächerlich, als sie auf Jamaika erst mit einem Wagen einen holprigen Hügel hinunterfahren und dann erfolgslos bei den Schweizern abkupfern. Doch die Jungs bleiben dran, bis es zum entscheidenden Rennen kommt. Darin greifen sie die Bestzeit an, bevor sie mit ihrem Bob in einer Kurve stürzen. Trotz des Missgeschicks: Sie haben es allen gezeigt, dass sie es können.
Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit. Und deshalb ist er für mich ein Beispiel dafür, was man mit einem grossen Willen alles erreichen kann. Ich will dranbleiben und meinen Vorbildern aus «Cool Runnings» huldigen (wenn auch nur auf dem Hometrainer).
Trainingsabo im Physiozentrum Limmatfeld
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