Magnetresonanztomographie (MRI)
Mittels Magnetresonanztomographie (MRT, MRI von engl. «magnetic resonance imaging») werden Schnittbilder des Körperinneren erstellt. Von aussen unterscheidet sich heute das MRI-Gerät kaum noch von einer Computertomographie (CT), doch das Prinzip der Bilderzeugung ist ganz anders. Im Gegensatz zu den Röntgenuntersuchungen, zu denen auch die CT gehört, hat die MRI keine Strahlenbelastung. Das Körperinnere wird mit Hilfe von Magnetfeldern, die von Spulen im Inneren der Röhre erzeugt werden, sichtbar gemacht. Die MRI macht sich dabei das natürliche Prinzip des Kernspins zunutze und wird deshalb auch als «Kernspintomographie» bezeichnet.
Je nach Information, die Ihr Arzt benötigt, werden Sie im Gerät gelagert und der zu untersuchende Körperteil in sogenannte Spulen positioniert. Bei gewissen Fragestellungen wird Kontrastmittel (Gadoliniumhaltige Substanz) gespritzt, um Gefässe, Organe und Weichteilstrukturen besser beurteilbar zu machen. Das Kontrastmittel wird in kurzer Zeit wieder aus dem Körper ausgeschieden und ist sehr gut verträglich. Sie sollten uns jedoch informieren, falls Sie unter schweren Allergien, Asthma oder schlechten Nierenfunktion leiden.
Wann ist die Untersuchung notwendig?
Die MRI-Untersuchung erstellt Schnittbilder des gesamten Körpers. Auf Grund des guten Weichteilkontrastes ist sie besonders für die Darstellung des Gehirns, der Wirbelsäule, der Gelenke, der inneren Organe, der weiblichen Brust und der Gefässe geeignet. Aufgrund der fehlenden Strahlenbelastung kann sie auch während einer Schwangerschaft durchgeführt werden.
Wie erfolgt die Untersuchung?
An unserem Standort Limmatfeld steht ein 1.5-Tesla-Gerät der neuesten Generation zur Verfügung (Magnetom Aera). Es besitzt einen extra breiten Röhrendurchmesser von 70 Zentimeter. Auch bei Patienten mit Platzangst kann die Untersuchung heute in den meisten Fällen durchgeführt werden. Bitte teilen Sie uns dies jedoch rechtzeitig mit, damit Sie vor Ihrem Termin das Gerät besichtigen und sich den Ablauf genau erklären lassen können.
Bei vielen Untersuchungen kann heute der Kopf ausserhalb des Gerätes positioniert werden und die breite Röhrenöffnung macht in der Regel die Untersuchung gut erträglich. Es besteht die Möglichkeit, während der Untersuchung Musik zu hören. Auch darf eine Begleitperson während der Untersuchung anwesend sein. Die Verwendung von Beruhigungsmitteln ist möglich. Bitte beachten Sie dabei, dass das Beruhigungsmittel einen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit haben kann.
Was ist zu beachten?
Auf Grund der starken Magnetfelder dürfen Sie im MRI keine metallischen Gegenstände wie Ringe, Armband oder Uhren tragen. Auch Haarnadeln, Brillen oder z.B. Piercing müssen wie alle anderen metallischen Gegenstände ausgezogen werden. Bestimmte künstliche Herzklappen, Neurostimulator, Metallsplitter in den Augen oder metallische Clips im Gehirn oder anderen Körperteilen können eine Durchführung verunmöglichen. Wenn Sie einen Herzschrittmacher haben, können MRI Untersuchungen bei Bedarf und Wunsch im Kantonsspital Baden/Institut für Radiologie geplant und durchgeführt werden.
Was passiert nach der Untersuchung?
Der Radiologe sieht sich die Bilder Ihrer Untersuchung an. In vielen Fällen sind Nachverarbeitungen der Bilddaten notwendig. Der Befund wird dann digital an Ihren zuweisenden Arzt übermittelt. Bei notfallmässigen Untersuchungen erfolgt dies unmittelbar nach der Untersuchung, bei allen anderen innerhalb von 24 Stunden.